Landfrauenverein Stammertal
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Samstag, 17. September 2022
Chrut und Rosen

Herzlich willkomme

Hier findet ihr alle Informationen rund um unseren Verein.
Bitte beachtet auch die Anschläge beim Volg und der Post kurz vor den Veranstaltungen.
Wir freuen uns auf viele interessierte Frauen und ein paar spannende und gemütliche Stunden miteinander.​


Anlässe

Aktuelles

Wein, Weib und Gesang…
Der Titel hat wirklich den Tatsachen entsprochen. Wein war da, Weib ebenfalls und dann auch der Gesang. 21 Frauen haben sich am Abend bei Glestis getroffen. Die Singbüchli lagen parat, ein feines Gläsli Wein stand auf dem Tisch und unter der kompetenten musikalischen Begleitung von Monika Bohe kam der Gesang so richtig in Schwung. Lumpeliedli, moderne Lieder, melancholische Lieder, lange, kurze, lustige…. Die einen Lieder konnten wir auswendig, für andere wurde das Singbüchli zu Hilfe genommen, es war für alle etwas dabei.  Wir haben einen gemütlichen Abend verbracht und gar nicht gemerkt, wie schnell die Zeit vorbeigegangen ist.
Jahrmarkt
Bar einrichten, Getränke bestellen, Schichten besetzen, WC-Wagen sauber halten und putzen, beim Flohmi Waren annehmen, aussortieren, verkaufen….. So viel zum Vorbereiten, Organisieren, Planen – und so schnell ist der Stammer-Märit wieder vorbei 😊…. Ganz herzlichen Dank an alle, die uns vorher, während und nach dem Märit so tatkräftig unterstützt haben! Ohne eure Mithilfe, sei es beim Kuchenbacken, Ein- oder Aufräumen, Arbeitseinsätzen oder spontanen Hilfsangeboten könnten wir unsere vielfältigen Anlässe nicht durchführen!​

Feuerwehr-Abend
Wissen wir, was zu tun ist, wenn es in unserer Küche brennt? Im Rahmen der traditionellen Feuerwehr-Übung mit dem Stift Höfli durften wir Landfrauen an der sehr informativen und anschaulichen Übung teilnehmen. Zu Beginn wurden wir in Gruppen eingeteilt und hatten dann die Möglichkeit, an jedem Posten etwas zu erfahren und zu lernen über das Feuer, seine Gefahren, was man wissen sollte und natürlich, wie man es löschen kann. Nebst der Theorie durften wir dann auch selbst einen Schaumlöscher benutzen und ein Feuer löschen, eine gute Erfahrung! Ebenso hatten wir Gelegenheit, einen Pfannenbrand mit der Brandlöschdecke zu löschen. Wichtig ist, dass man die ausreichend grosse Decke richtig hält, sonst verbrennt man sich die Hände. Habt ihr gewusst, dass man nach einem Pfannenbrand wohl doch besser noch die Feuerwehr informiert, denn die Gefahr eines Brandes im Dampfabzug (welchen man nicht bemerkt) ist doch recht gross……. Wir haben erfahren, wie wir eine Brandwunde selbst versorgen und wann wir doch besser einen Arzt aufsuchen. Sehr beeindruckend war auch die Demonstration von brennendem Öl, das mit Wasser in Kontakt kam, wow, welch eine Stichflamme da entstand!
Toll, dass es bei uns eine Feuerwehr gibt, die innerhalb weniger Minuten vor Ort sein kann. Wie wir gehört haben, kann das sehr entscheidend sein für den Verlauf eines Brandes oder Unfalls. Es hat gutgetan, mal wieder die Notfallnummern zu repetieren und sich den Ablauf bei einem Notfall in Erinnerung zu rufen.
Wir bedanken uns bei den freiwilligen Helfern der Feuerwehr Stammertal für den tollen Abend, wir konnten einiges an praktischen Tipps und hilfreichem Wissen mit nach Hause nehmen.

Besuch bei den Wöschwiibern in Wilchingen
Die einen starteten etwas früher, mit ÖV und einer Wanderung  über den Hasenberg von Neunkirch nach Osterfingen, die anderen wurden mit dem Auto zum ersten Höhepunkt des Tages gefahren…zu einem wunderbaren Plätzchen oberhalb von Osterfingen mit Aussicht über das Dorf über die Hügel des Randens und die weiten Rebberge der Region. Dort wurden wir von „Vino“ Jakob Stoll, einem Winzer und Gelegenheitsbeiz-Betreibers empfangen, der uns allen ein Glas Wein und viele Informationen zur Gegend weitergab. Danach erwartete uns eine Überraschung; versteckt im Wald öffnete uns Vino das Tor zu einem Erlebnis der ganz besonderen Art; einem unterirdischen Gehäuse, ein ehemaliges Reservoir, von der Künstlerin Anna-Maria Bauer umfunktioniert in einen Klangkörper. Alle haben wir unseren ganzen Mut zusammengenommen und sind eingetreten in das Dunkel dieses Ortes und haben uns eingelassen auf die Eindrücke und Töne in völliger Dunkelheit und Ruhe. Es war einfach eindrücklich und phantastisch.
Danach gings weiter, hinunter nach Osterfingen, in dieses malerische Dörfchen mit wunderschönen, alten Häusern und prachtvollen Gärten. Im „Wiigarte“ wurden wir ein weiteres Mal verwöhnt von Vino und seiner Frau Rägi mit einem herzhaften Zvieri und feinem Wein aus der Region. Natürlich hätten wir da noch lange verweilen können; schlemmen und sitzen und reden und lachen…aber wir mussten weiter. Nach einem Spaziergang durch die Rebberge warteten in Wilchingen zwei Wöschwiiber auf uns. Mit ihnen tauchten wir ein ins 17. Jahrhundert, Töffli wurden zu Pferden, Velos zu Eseln und Traktoren zu Fuhrwerken. Zwei Stunden lang erfuhren wir den Klatsch und Tratsch aus erster Hand von zwei köstlichen Frauen, die sich ihr Geld hart verdienen mussten durch das Waschen von Wäsche anderer Leute. Dabei erfährt man natürlich einiges, denn die beiden sind selbst mit allen Wassern gewaschen.
Nach diesem spannenden, lustigen Rundgang war der offizielle Teil des Ausflugs beendet. Die einen machten sich auf zurück nach Stammheim, für die anderen begann die Party; sie reisten weiter nach Hallau zum Strassenfest mit viel Musik. Über diesen Teil des Tages kann ich leider nicht berichten, da ich mich den Heimfahrenden anschloss, ich habe aber im Nachhinein vernommen, dass da die Post abging.
Alles in allem war das ein total gelungener Tag mit vielen tollen Landfrauen. Danke, dass Ihr alle dabei wart, danke Nicole fürs Organisieren.

Ausflug nach Einsiedeln und eine Engelsführung im Kloster
Mit rund 30 Frauen sind wir am Morgen mit dem Car zu unserem Ausflug nach Einsiedeln aufgebrochen. Die Stimmung war trotz (oder vielleicht wegen) der eher frühen Morgenstunde gut, nach Kaffi und Gipfeli im Car noch besser, nur das Wetter hat da nicht so ganz mitgemacht, in Einsiedeln goss es buchstäblich aus Kübeln. Unsere „Engelsführung“ war zum Glück in der Klosterkirche, schön am Trockenen. Zu sehen ist dort die schwarze Madonna. Durch all den Russ der Kerzen wurde sie ganz schwarz. Sie hat ca. 30 verschiedene Gewänder, je nach Fest wird sie neu eingekleidet. In der Klosterkirche gibt es sage und schreibe 449 Gipsengel und ca. 600 Engel in Bildern…. Unsere Führerin erzählte uns viele interessante Geschichten rund um die Engel, was sie ausdrücken und über ihre Bedeutung. Die Gesichtsausdrücke der grossen und kleinen Engel sind alle verschieden und lassen zum Teil eine eigene Interpretation zu. Man sieht auch vier Engel, die für die Kontinente Europa, Asien, Afrika und Amerika stehen. Nach der spannenden Führung hatte sich auch das Wetter unserer guten Laune angepasst, wir sind nach Willerzell zum Mittagessen gefahren. Auf dem Sihlsee haben wir als Abschluss eine wunderbare Rundfahrt mit dem Boot gemacht und dazu das Dessert genossen. Die Rückreise mit dem Car hat, nachdem der Chauffeur eine ganze Strecke retour fahren musste, weil er die Breite der Brücke überschätzt hatte, gut geklappt… Es war ein gelungener und gemütlicher Anlass.

Seifenkistenrennen
Bild

Tour de Suisse Start

Menstruation, ein Gesundheitsrisiko
Wie spricht man über ein Thema über das man (und Frau) nicht spricht?
 
Andrea Rubin berichtete über das Projekt Menstruation, welches sie mit ihrer Organisation Hope is life in abgelegenen Dörfern in Indien und Nepal gestartet hat. Durch die Arbeit mit den Dorfbewohnern wurde Andrea auf dieses heikle Thema aufmerksam. Mit viel Fingerspitzengefühl und einem grossen Mass an Erfahrung in der gewaltfreien Kommunikation hat die Organisation Hope is life erreicht, dass ein absolutes Tabuthema immer mehr zum Thema wird. Die Frauen trauen sich zu öffnen und von ihren Problemen im Zusammenhang mit der Menstruation zu sprechen. Es brauche vor allem viel Geduld und Zeit, denn was sich über Jahrhunderte an Tradition festgesetzt hat, lässt sich nicht einfach so auflösen. Fehlendes Wissen, fehlende Hygiene, fehlende Mittel, fehlendes Verständnis, das sind die Hürden. Hope is life versucht mit dem Projekt einen Ausgleich von Geben und Nehmen zu schaffen. Fragwürdige Traditionen nehmen und z.Bsp. Arbeitsplätze geben…. Das Ziel ist es auch die Menschen in den abgelegenen Dörfern Selbstständigkeit zu lehren, denn nur so seien die Projekte nachhaltig, berichtet Andrea den gespannt zuhörenden Frauen im Gemeindehaus-Saal.
Auf unseren Wunsch hin haben wir auch erfahren, was mit der Spende aus dem Flohmarkt erreicht worden ist. Das Geld ist in das Projekt Thomas Kids Care in Nepal geflossen. Ein Kinderzentrum wurde gebaut. Da die Kinder in diesem Dorf wegen dem ausgeprägten Alkoholkonsum ihrer Eltern verwahrlost und oft auch hungrig auf der Strasse lebten, gab es für Hope is life einen dringenden Handlungsbedarf. Heute werden im Kinderzentrum bis zu 70 der rund 80 Kinder im Dorf, im Alter zwischen 4 und 15 Jahren, nach der Schule betreut und verpflegt. Die Kinder sollen zwar ihre Hausaufgaben machen hier, das gemeinsame Spielen und Kindsein wird jedoch ganz in den Vordergrund gestellt. Die Kinder sollen auch lernen, dass Gewalt und Alkohol kein Weg ist. Es wird ihnen gezeigt wie sie aus den traditionellen Mustern herauskommen können.
Wir danken Andrea Rubin sehr für diesen spannenden, informativen, zum Teil erschreckenden und dennoch hoffnungsvollen Bericht von ihrer Arbeit. Wir wünschen ihr und ihrem Team in Indien, Nepal und der Schweiz viel Durchhaltevermögen und weiterhin gutes Gelingen.
Informationen über die verschiedenen Projekte von Hope is life: www.hope-is-life.ch


Maibummel
Nach dem drückend heissen Tag mit hochsommerlichen Temperaturen trafen sich 20 Frauen beim Werkhaus Oberstamme. Ausgerüstet mit solidem Schuhwerk, Regenschutz und gueten Mutes machten wir uns trotz des rabenschwarzen Himmels auf den Weg in die Seehalde. Immer wieder ging der Blick hoch zum Himmel, waren doch für den besagten Abend starke Gewitter und massiver Niederschlag angekündigt.
Sowie die ersten Tropfen fielen, erreichten wir unser Ziel und konnten sogar noch trocken das Safranfeld betrachten. Gerne nahmen wir dann Platz in der gemütlich eingerichteten Scheune von Doris und Koni Wirth. Nachdem wir uns alle am Getränkebuffet bedient hatten, erfuhren wir Spannendes über den Stammer Safran. Im Hintergrund hörten wir den starken Regenfall.
Es sei im wahrsten Sinne des Wortes eine Bieridee gewesen, damals… beginnt Koni. Safran in der Schweiz ist eine Seltenheit und es war nicht einfach an Informationen, Erfahrungswerte oder Saatgut zu kommen. Und es galt und gilt noch immer: ausprobieren und lernen daraus.
Heute wissen Doris und Koni welches Saatgut sich bei ihnen eignet, dass die Safranzwiebeln kälteempfindlich sind, wie man das Feld zu pflegen hat, wann der beste Erntezeitpunkt ist, wie man die filigranen Fäden aus den Blüten nimmt, wie lange es dauert sie zu trocknen, wann und wie sich das begehrte Aroma entwickelt, wie man die Fäden lagern muss und vieles mehr. Eine Wissenschaft für sich! Koni erzählte uns auch über die Geschichte des Safrans, für hohe Kirchenmänner wurden sogar Gewänder eingefärbt mit dem kostbaren roten Gold.
Von Doris erfuhren wir, dass es für ein Gramm hochwertigen Safrans 150 Fäden braucht, nun verstanden auch wir, weshalb Safran mit Gold aufgewogen wurde.
Nach diesen interessanten Informationen durften wir uns alle an den köstlichen Safranspeisen bedienen: Safranrisotto, Safrankartoffelstock, Safranbrot, Safranhalbgefrorenes, begleitet von einem feinen Roten, Eigenbau. Es war ein Gaumenschmaus, vielen Dank Doris. Wir waren uns alle einig: Safran ist wirklich ein königliches Gewürz. Wie toll, dass es im Stammertal angebaut wird.
Nachdem wir uns so grosszügig verköstigen durften, machten wir uns gestärkt und um viel Wissen reicher auf den Heimweg.
Herzlichen Dank an Doris und Koni Wirth, für eure grosszügige Gastfreundschaft und weiterhin gutes Gelingen.
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