VEREINSREISE INS APPENZELLERlandWenn die Landfrauen vom Stammertal auf Reisen gehen, dann wird es immer ein toller Anlass. So auch am Samstag, 07.09.2024, als 20 Landfrauen bei prächtigem Wetter nach Gonten gereist sind, um die GOBA zu besichtigen. Vermutlich ist der Begriff «Flauder» eher ein Begriff für alle.
Unter fachkundiger Führung wurde uns zuerst etwas über die Geschichte und Entstehung der GOBA präsentiert. Danach wurde uns die Anlage vorgeführt, wo das Quellwasser aufgefangen und für die weitere Bearbeitung aufbereitet wird. Die Anlage befindet sich in einer Art von Bunker, düster und kühl. Wir durften das Quellwasser quasi im Rohzustand degustieren. Wasser ist eben nicht gleich Wasser und so mussten wir allesamt feststellen, dass Quellwasser im Originalzustand nicht sonderlich gut schmeckt. Bis letztendlich nämlich das Quellwasser trinkfertig zubereitet in den Verkauf kommt, bedarf es einen grossen Prozess. Danach ging es in die Produktionsstätte, wo wir zusehen konnten, wie die Herstellung resp. Abfüllung in PET-Flaschen abläuft. Wer hätte gedacht, dass sich so ein Rohling zu einer PET-Flasche mausert. Ein kompliziertes, aber ausgeklügeltes Verfahren. Nebst verschiedenen Flauder-Trinkangeboten vertreibt die GOBA aber auch allerlei andere Köstlichkeiten. Seien es Appenzeller-Nidelzeltli, Konfitüren, Chutneys und vieles mehr. Zum Abschluss durften wir noch im Verkaufsladen herumstöbern und auch das Degustieren kam nicht zu kurz. So konnten wir unter anderem diverse Liqueure ausprobieren. Wie Frauen eben sind: Keine konnte ohne leere Taschen aus dem Laden gehen. Danach ging es über den Barfussweg, der gleich hinter der GOBA beginnt, nach Jakobsbad. Herrlich, über die grünen Wiesen, durch Schlammbäche/-pfützen und über Kuhweiden zu gehen. Abschliessend stand ein kühlendes Fussbad im Bach an, um Schlamm- und Kuhfladenfüsse zu reinigen. Weiter ging es mit dem Car Richtung Urnäsch-Schwägalp. Schliesslich hatten wir langsam Hunger und ein Besuch im Lillybeizli stand an. Ein Alpabzug verhinderte jedoch, dass wir zügig zu unserem nächsten Zielort vorwärtskamen. So tuckerten wir hinter einer Kuh- und Ziegenherde gemächlich das Tal hinunter. Vom Parkplatz bis zur Hütte waren es noch eine gute Viertelstunde Fussweg. Zuerst steil hinunter, um danach wieder steil bergauf zu laufen. Wir waren aber alle tapfer, denn uns erwartete ja noch das Hüttenpaar mit einem feinen Zmittag. Die Hütte liegt idyllisch gelegen, direkt neben einem zugehörigen Kuhstall und mit direktem Blick auf den Säntis. Wir wurden herzlich begrüsst und bald schon folgten Älplermagronen mit Siedwurst, Salat und Apfelmus. Boah, was für Portionen. Natürlich durfte auch der Nachtisch nicht fehlen, der mit diversen Kuchensorten kredenzt wurde. Die Landfrauen genossen sichtlich die schöne Lage der Hütte und die Geselligkeit untereinander kam auch hier nicht zu kurz. Das Lillybeizli bietet im Übrigen auch Schlafmöglichkeiten an und stellt ihren Besuchern Hot Pots zur Verfügung, um einen Wandertag im Pot ausklingen zu lassen. Bald hiess es schon wieder: Abmarsch. Von der Hütte ging es dann wieder zum Car und unser Chauffeur brachte uns sicher wieder nach Stammheim, wo wir uns verabschiedeten. Fazit: Es war eine herrliche und gesellige Vereinsreise. Und die Landfrauen wissen um den wunderbaren Zusammenhalt, den sie untereinander pflegen und der seines gleichen sucht. Ein grosses Dankeschön an die Organisatorin, Nicole Langhard. |